Ein interaktiver Workshop vermittelt Hofnachfolgern und jungen Betriebsleitenden Kompetenzen für unternehmerisches Handeln und Offenheit für Innovationen. Im Rahmen eines Projekts zur ressourcenschonenden Hanftrocknung kam dieses Format beispielhaft an der Landwirtschaftsschule Roth zum Tragen.

Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter können nicht früh genug dabei unterstützt werden, sich für neue und innovative Entwicklungsschritte auf ihren Betrieben zu öffnen. Dazu wurde mit bayerischen Landwirtschaftsschülern ein praxisorientierter, interaktiver Innovationsworkshop entwickelt. Das Konzept ist besonders für Lehrkräfte an Landwirtschaftsschulen interessant, die jungen Betriebsleitenden und Hofnachfolgern unternehmerisches Handeln und Innovationsorientierung näherbringen möchten.

Der Leitfaden zu diesem Workshop-Format wurden 2022 erstmalig vom EIP-Netzwerk Bayern an der Staatlichen Führungsakademie in Landshut ausgearbeitet und in mehreren Probeläufen mit Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden der landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen angepasst. Dazu setzten sie sich auf innovativen Praxisbetrieben mit Projektideen und Projekten auseinander, welche durch die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP-Agri) begleitet und gefördert wurden. Die Studierenden erlebten dadurch hautnah, welche Chancen und Möglichkeiten sich durch Innovationen in der bayerischen Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft ergeben.

Innovationskraft

Das Ziel des Workshops für Studierende der Landwirtschaftsschulen ist es, den Mehrwert durch Innovationen im ländlichen Raum zu thematisieren. Im Juli 2023 wurde das Konzept „Innovationsworkshop“ offiziell vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Referat Innovation und Forschung, vorgestellt. Wie dieses Workshop-Format funktioniert, zeigt das Projektbeispiel an der Landwirtschaftsschule in der mittelfränkischen Kreisstadt Roth südlich von Nürnberg. Die Studierenden befassten sich mit dem im Frühjahr 2023 abgeschlossenen EIP-Vorhaben „Erhaltung des ursprünglichen, natürlichen CBD-Gehalts der Hanfpflanze zur dauerhaften Lagerung durch Bewertung und Optimierung verschiedener Verfahren der produkt- und ressourcenschonenden Hanftrocknung“ und erarbeiteten sich ein realistisches Bild des Innovationsprozesses. Im Mittelpunkt stand der Betrieb von Landwirt Gerhard Adam aus Püchersreuth (Landkreis Neustadt/Waldnaab), der die Projektidee entwickelt hatte, die Jahrhunderte alte Kulturpflanze „Nutzhanf“ wieder in die landwirtschaftlichen Betriebe zu integrieren…

Weitere Informationen:

Den ungekürzten Beitrag zum Schulprojekt finden Sie in der Ausgabe 1-2024 von B&B Agrar: https://www.bildungsserveragrar.de/fachzeitschrift/aktuelle-ausgabe/